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Strompreise vergleichen für 2024 über Stromvergleich

Der Strompreis kennt seit Jahren nur eine Richtung: Nach oben! Die Liberalisierung (Privatisierung) des Strommarktes 1998 hatte ursprünglich das Ziel, die Strompreise für private Verbraucher langfristig zu senken. Doch das Gegenteil ist eingetreten. Der Strompreis für den Endverbraucher hat sich in den letzten 22 Jahren mehr als verdreifacht manchmal sogar vervierfacht, obwohl die Kosten für die Stromerzeugung gesunken sind. Grund sind falsche politische Entscheidungen und falsche Anreize.

Die Strompreisentwicklung geht stetig nach oben. Gegen teure Stromtarife und Stromanbieter hilft nur ein unabhängiger Stromvergleich über einen professionellen Stromrechner.

Was war Grund für diese Strompreis-Explosion von 13,94 Cent/kWh (2000) auf 31,37 Cent/kWh (2020) und über 40 bis 70 Cent/kWh in 2022? Sinken die Strompreise in 2024? Wie setzt sich der Strompreis im Detail zusammen? Welche Auswirkungen hat die Zusammensetzung des Strompreises auf die Stromtarife der Stromanbieter? Erfahren Sie hier, was Sie gegen die ständige steigende Strompreise tun können.

Wie hoch ist der aktuelle Strompreis in 2024 durchschnittlich?

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Aktueller Strompreis

Der Strompreis in Deutschland im Januar 2024 beträgt durchschnittlich 29,73 Cent pro kWh (Kilowattstunde) Strom, bei einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh. Über den Strompreisvergleich können Sie den für Sie günstigsten Strompreis finden, der deutlich geringer ist. Beim Stromanbieter wird der Strompreis als “Arbeitspreis” angegeben. Der Grundpreis kommt dazu.

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Steuern, Abgaben, Umlagen

In 2021 machten 52,5% vom Strompreis von 31,37 Cent/kWh staatliche Steuern, Abgaben und Umlagen aus! Diese 16,46 Cent/kWh setzten sich zusammen aus: EEG-Umlage, KWKG-Umlage, Stromsteuer, Konzessionsabgabe, Offshore-Netzumlage, Umlage für abschaltbare Lasten, Mehrwertsteuer auf Stromabgaben und §19 StromNEV-Umlage.

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Grundpreis für Strom

Zusätzlich zum verbrauchsabhängigen Strompreis bzw. Arbeitspreis kommt noch der verbrauchsunabhängige Grundpreis beim Stromanbieter. Dieser lag im Jahr 2021 bei durchschnittlich 154,53 € bzw. monatlich 12,87 €. Im Strompreisvergleich bitte auf den Arbeitspreis und Grundpreis achten.

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Aktuelle Strompreise kWh für 2024

Beim Strompreisvergleich oben über den Kurzrechner geben Sie erstens Ihre Postleitzahl und zweitens Ihre Haushaltsgröße in Personen an.

Dabei müssen Sie nicht zwingend genau den kWh-Verbrauch eingeben, den Sie letztes Jahr hatten. Denn Sie zahlen nur den Strom, den Sie auch tatsächlich verbrauchen. Es reicht, sich an den durchschnittlichen Verbrauchswerten für Strom zu orientieren. Dazu klicken Sie im Vergleichsrechner auf die Felder und wählen die Anzahl der Personen aus, die in der Wohnung oder im Haus leben. Alternativ können Sie auch einen individuellen in das kWh-Feld eingeben.

Die Ergebnisse variieren je nach Wohnort und jährlichen Stromverbrauch. Strompreise sind nicht fix, sondern sind von diversen Marktveränderungen abhängig. Dadurch ändern sich die Preise für Strom nahezu wöchentlich.

Exemplarisch finden Sie hier am Beispiel einer Strompreissuche für die PLZ “10117” in Berlin die Strompreise für einen 1-, 2-, 3-, 4- und 5-Personen-Haushalt. Dabei wurden unsere Einstellungen für faire Stromanbieter unverändert gelassen.

Die Ergebnisse zeigen den jährlichen Strompreis, der sich aus dem Arbeitsstrom und dem monatlichen Grundpreis zusammensetzt. Dabei erkennen Sie die mögliche Einsparpotenzial für eine günstigen Stromtarif im Vergleich zum Grundversorger. Über den Stromvergleich finden Sie Stromtarife, die deutlich günstiger als der aktuell durchschnittliche Strompreis in 2024 sind.

Im gesamten Strompreis sind alle Boni, Rabatte und Neukunden-Aktionen für das 1. Vertragsjahr enthalten.

Tipp: Je mehr Strom Sie verbrauchen, desto günstiger sollte der Arbeitspreis in Cent/kWh sein. Ein höherer monatlicher Basispreis würde dann weniger ins Gewicht fallen.

HaushaltsgrößeJährlicher StromverbrauchStrompreis beim GrundversorgerGünstigster StrompreisStromkosten-Ersparnis im 1. JahrArbeitspreis beim günstigsten StromanbieterBasispreis beim günstigsten Stromanbieter
1 Person1.500 kWh582,09 €379,22 €202,87 €28,19 Cent/kWh9,10 €/Monat (109,24 €/Jahr)
2 Personen2.500 kWh906,21 €544,51 €361,70 €30,19 Cent/kWh7,23 €/Monat (86,76 €/Jahr)
3 Personen3.500 kWh1.230,33 €757,41 €472,92 €30,19 Cent/kWh7,23 €/Monat (86,76 €/Jahr)
4 Personen4.250 kWh1.473,41 €925,06 €548,35 €28,19 Cent/kWh9,10 €/Monat (109,24 €/Jahr)
5 Personen5.000 kWh1.716,50 €1.113,00 €603,50 €27,36 Cent/kWh7,84 €/Monat (94,13 €/Jahr)
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Wie setzt sich der Strompreis zusammen?

Beim Blick in Ihre letzte Stromrechnung werden Sie merken, dass der Strompreis kontinuierlich gestiegen ist. Der durchschnittliche Strompreis ist von 13,97 Cent/kWh in 2010 auf 31,37 Cent/kWh in 2020 gestiegen. Das entspricht einer Preissteigerung von fast 125% oder 6% jährlich. Im Vergleich zu 2019 ist der Durchschnittspreis um weitere 3% angestiegen. Verbraucher können sich deshalb in 2021 auf die nächste Strompreiserhöhung vom Stromanbieter einstellen.

Dabei hatte es vielversprechend angefangen. Mit der Liberalisierung des deutschen Strommarktes in 2008 traten viele neue Stromanbieter am Markt auf. Verbraucher hatten die Hoffnung, dass aufgrund der neuen Konkurrenz die Strompreise sinken würden.

Doch die Politik führte im gleichen Zuge zahlreiche neue Umlagen und Steuern ein. So macht heute die EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz) bereits 6,756 Cent/kWh vom Strompreis aus, bzw. über 21%. Auch die Stromsteuer und Mehrwertsteuer verteuern den Strompreis unnötig. Es werden also Steuern auf Steuern erhoben.

Im Jahr 2020 machen diese Abgaben, Steuern und Umlagen bereits die Mehrheit beim Strompreis aus (in der Grafik alle farblich rot markiert). Weniger als die Hälfte sind die Strom-Herstellungskosten, regulierte Netzentgelte sowie Marketing- und Vertriebskosten für den hohen Strompreis verantwortlich.

Die aktuelle Strompreiszusammensetzung lässt nichts Gutes erahnen: Der Posten für staatliche Abgaben und Steuern sowie subventionsgetriebene Umlagen wird sich die nächsten Jahre weiter erhöhen. Einmal eingeführte Steuern und Abgaben wurden in der Vergangenheit vom Staat nie zurückgenommen.

Zusätzlich ist mit höheren Netzentgelten zu rechnen, da der Ausbau der regenerativen Energien forciert wird. Dazu sind große Stromtrassen von Nord- nach Süddeutschland notwendig, die die Netzinfrastruktur verteuern.

Strompreis-Zusammensetzung
Strompreis-KomponenteAnteil in Cent/kWhAnteil in % am Strompreis
Stromerzeugung, Vertrieb7,18 Cent/kWh22,9%
Netzentgelte7,71 Cent/kWh24,6%
Steuern, Abgaben, Umlagen:16,48 Cent/kWh52,5%
Konzessionsabgabe1,66 Cent/kWh5,3%
EEG-Umlage6,756 Cent/kWh21,5%
KWK-Umlage0,226 Cent/kWh0,9%
§19 StromNEV-Umlage0,358 Cent/kWh1,0%
Offshore-Haftungsumlage0,416 Cent/kWh1,4%
Umlage für abschaltbare Lasten0,007 Cent/kWh0,02%
Mehrwertsteuer5,01 Cent/kWh16,0%
Stromsteuer2,05 Cent/kWh6,7%
Strompreis gesamt37,37 Cent/kWh100%

Komponenten des Strompreises im Überblick

Der aktuelle durchschnittliche Strompreis von 31,37 Cent pro Kilowattstunde (kWh) setzt sich grundsätzlich aus 3 Komponenten zusammen: (1) Beschaffung, Vertrieb und Service des Stroms, (2) Netzentgelte für die Stromdurchleitung und (3) staatliche Steuern, Abgaben und Umlagen.

Stromerzeugung, Vertrieb

Der Preis für die Stromerzeugung, Beschaffung und Vertrieb des Stroms macht nur durchschnittlich einen Anteil von 23% am Strompreis aus. Darin sind zum einen die Kosten enthalten, die ein Stromanbieter am freien Markt für die Einkauf der Stromkontingente bezahlen muss. Der zweite Block sind die Kosten für das Marketing und den Vertrieb der Stromtarife an den Endkunden. Auch Servicekosten wie z.B. eine Kundenhotline sind hier enthalten.

  • Kosten für Beschaffung des Stroms
  • Kosten für Marketing & Vertrieb
  • Kosten für Service & Kunden-Hotline

Netzentgelte

Der zweite Preisbestandteil “Netzentgelte” macht ungefähr 25% am gesamten durchschnittlichen Strompreis aus. Stromanbieter müssen, wenn sie die Stromnetze nicht komplett selbst besitzen, Gebühren für die Durchleitung des Stroms vom Ort der Herstellung an den Verbraucher zahlen. Die Netzentgelte sind je nach Region höchst unterschiedlich.

  • Netzentgelte für die Durchleitung des Stroms und Nutzung der überregionalen und regionalen Stromnetze

Abgaben, Steuern und Umlagen

Mit über 52% Anteil am Strompreis machen staatliche Steuern, Abgaben und Umlagen den größten Teil aus. Über die Hälfte des Strompreises sind also vom Staat gesetzlich festgelegte Gebühren und Umverteilungen. Dieser Teil kann nicht vom Stromanbieter beeinflusst werden.

  • EEG-Umlage
  • Konzessionsabgabe
  • Stromsteuer
  • Mehrwertsteuer
  • Sonstige Umlagen:
    • KWK-Umlage (KWKG)
    • Offshore-Haftungsumlage
    • §19 StromNEV-Umlage
    • Umlage für abschaltbare Lasten
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Strompreis-Komponenten im Detail

Jeder Stromanbieter oder Stromversorger vertreibt seinen Strom über verschiedene Stromtarife. Der aktuelle durchschnittliche Endkunden-Strompreis von 31,37 Cent pro Kilowattstunden hängt von vielen Faktoren ab, welche im Folgenden kurz beschrieben werden.

Einige Bestandteile des Strompreises wie Herstellungskosten sowie Marketing- und Vertriebskosten können vom Stromanbieter direkt beeinflusst werden. Aus diesem Grund lohnt sich der Strompreisvergleich einmal pro Jahr, ob der aktuelle Stromtarif im Vergleich zu anderen Angeboten noch günstig ist.

Alle Strompreis-Bestandteile können Sie in der Regel der jährlichen Stromabrechnung Ihres Stromanbieters entnehmen, wie folgendes Beispiel zeigt:

Strompreis Bestandteile Beispiel

Stromerzeugung

Die Kosten für die Stromerzeugung, Strombeschaffung sowie Marketing und Vertrieb sind die einzigen Bestandteile des Strompreises, die ein Stromanbieter selbst beeinflussen kann. Günstige Stromanbieter halten diesen Kostenblock gering, wogegen teurere Stromanbieter und Grundversorger tendenziell mit höheren Ausgaben planen.

Je mehr Kunden ein Stromanbieter hat, desto besser ist seine Verhandlungsmacht gegenüber Stromproduzenten für günstige Einkaufskurse von Stromkontingenten. Produziert der Stromanbieter den Strom günstig selbst, kann er diesen Preisvorteil an die Endkunden in Form von günstigeren kWh-Preisen weitergeben.

Einen Einfluss auf den Markt-Strompreis hat auch die Strombörse European Energy Exchange (EEX) in Leipzig, welche der offizielle Handelsplatz für Stromkontrakte für viele Länder in Europa aber auch Nordamerika ist. Über den Strom-Spotmarkt werden Strompakete für den nächsten Tag gehandelt. Über den Strom-Terminmarkt können sich Stromanbieter mittel- bis langfristige Lieferpakete für Strom sichern.

Durchschnittlich machen die Kosten für Stromerzeugung und Vertrieb im Jahr 2020 nur ca. 22,9% bzw. 7,18 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

Netzentgelte

Die Kosten für Netzentgelte können vom Stromanbieter nicht beeinflusst werden. Netzentgelte sind staatlich reguliert gesetzlich in der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) festgelegt. Stromnetzbetreiber müssen ihre Netznutzungsentgelte regelmässig an die zuständige Bundesnetzagentur (BNetzA) melden.

Der Strom muss von den Kraftwerken oder Stromerzeugungsquellen in die Haushalte über Stromnetze, Stromverteilzentren und Stromleitungen transportiert werden. Netzentgelte sind die Gebühren für die Nutzung fremder Stromnetze und Stromleitungen. Damit werden die Kosten für den Transport, die Verteilung des Stroms, die Instandhaltung, den Betrieb und den Ausbau des Stromnetzes über verschiedenste überregionale und regionale Netze gedeckt. Vor allem der Ausbau der regenerativen Energien und der damit verbundenen starken Netznutzung führt in einigen Netzgebieten zu erhöhten Kosten. Dadurch variieren die Netzentgelte je nach Region. Ein Strompreis von einem überregionalen Anbieter kann deshalb bei zwei verschiedenen Postleitzahlen zwei verschiedene Preise haben.

Durchschnittlich machen die Kosten für Netzentgelte im Jahr 2020 nur ca. 24,6% bzw. 7,71 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz)

Stromanbieter haben auf die Kosten der EEG-Umlage beim Strompreis keinen Einfluss. Seit 1991 fördert die deutsche Bundesregierung über das damalige Stromeinspeisungsgesetz und ab 2000 über die EEG-Umlage die nachhaltige Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen wie Sonne (Sonnenergie, Solarenergie), Wind (Windkraft), Wasser (Wasserkraft), Geothermie (Erdwärme) oder Bioenergie (Biomasse).

Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (kurz “EEG 2017”) schreibt vor, dass Strom aus regenerativen Energien bevorzugt in das Stromnetz eingespeist werden. Produzenten von “Grünen Strom” oder “Ökostrom” erhalten für jede erzeugte Kilowattstunde vom Netzbetreiber eine über 20 Jahre festgelegte Einspeisevergütung, wenn der nachhaltig erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Dieser grüne Strom wird dann vom Netzbetreiber an der Strombörse EEX an Stromanbieter weiterverkauft. Die Differenz zwischen der höheren Einspeisevergütung und dem aktuellen niedrigen Strompreis an der Leipziger Strombörse EEX muss subventioniert werden. Der Verbraucher bezahlt das über die EEG-Umlage.

Durchschnittlich machen die Kosten für die EEG-Umlage im Jahr 2020 bereits ca. 21,5% bzw. 6,756 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

Konzessionsabgabe

Auch die Höhe der Konzessionsabgabe kann vom Stromanbieter nicht beeinflusst werden. Stromversorger müssen diese Abgabe an Städte, Gemeinden und Kommunen entrichten. Diese Konzession (Genehmigung einer Behörde) räumt dem Stromversorger das Recht ein, auf öffentlichen Straßen und Wegen seine Stromleitungen zu verlegen und zu nutzen. Mit steigender Einwohnerzahl einer Gemeinde steigt auch die Konzessionsabgabe. Deshalb variiert dieser Anteil am Strompreis je nach Region oder Stadt.

Durchschnittlich macht die Konzessionsabgabe im Jahr 2020 ca. 5,3% bzw. 1,66 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

KWK-Umlage

Die KWK-Umlage ist im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) festgeschrieben und kann beim Strompreis nicht vom Stromanbieter beeinflusst werden. Mit dieser Umlage werden seit 2002 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) gefördert. Das betrifft alle Kraftwerke oder Mikro-KWKs, die gleichzeitig Strom und Heizwärme erzeugen, wodurch der Wirkungsgrad der Energiegewinnung, also die Energieeffizienz, erhöht wird. Stromerzeugung und Wärmegewinnung werden also gekoppelt. Regionale öffentliche und private Verbraucher sowie Unternehmen profitieren dadurch neben der Stromproduktion auch von der Wärme zum Heizen.

Durchschnittlich macht die KWK-Umlage im Jahr 2020 weniger als 1% bzw. 0,226 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

§19 StromNEV-Umlage

Beim Strompreis kann die §19 StromNEV-Umlage vom Stromanbieter nicht beeinflusst werden. Die Umlage nach §19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) werden besonders energieintensive Unternehmen subventioniert. Unternehmen, die einen hohen Stromverbrauch von über 10 Gigawattstunden pro Jahr haben, können sich von einem Teil der Netzentgelte befreien lassen, damit diese sich über eigene Reservekraftwerke für eine Stromstabilität absichern können. Diese Umlage wird von allen anderen Stromverbrauchern über die StromNEV-Umlage im Strompreis bezahlt.

Durchschnittlich macht die §19 StromNEV-Umlage im Jahr 2020 weniger als 1% bzw. 0,358 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

Offshore-Haftungsumlage / Offshore-Netzumlage

Die Offshore-Haftungsumlage ist beim Strompreis eine feste Komponente und kann vom Stromanbieter in der Höhe nicht beeinflusst werden. Über die Offshore-Haftungsumlage, neu als Offshore-Netzumlage bezeichnet, werden Netzbetreiber abgesichert, wenn ihre Offshore-Windparks (OWP) im Küstenvorfeld der Ostsee oder Nordsee nicht rechtzeitig an das deutsche Stromnetz angeschlossen werden. Diese Umlage kompensiert mögliche Umsatzverluste für Stromproduzenten und Netzbetreiber ab einer Verzögerung von 10 Tagen in der die Windkraftanlagen nicht mit dem Stromnetz verbunden sind.

Durchschnittlich macht die Offshore-Haftungsumlage im Jahr 2020 weniger als 1% bzw. 0,416 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

Abschaltbare Lasten-Umlage (abLa-Umlage)

Die seit 2014 existierende Abschaltbare Lasten-Umlage (abLa-Umlage) ist eine feste Komponente beim Strompreis und kann von den Stromanbietern nicht beeinflusst werden. Die abLa-Umlage dient dazu, Industrieunternehmen zu vergüten, wenn diese bereit sind, kurzzeitig vom Stromnetz getrennt zu werden. Die Übertragungsnetzbetreiber können dadurch auf Stromengpässe reagieren, wenn zum Beispiel nicht genügend Strom ins Netz einspeist wurde, als gerade verbraucht wird. Die abLa-Umlage dient der Netzstabilität des deutschen Stromnetzes und ist im § 18 AbLaV (Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten) gesetzlich geregelt.

Durchschnittlich macht die abLa-Umlage im Jahr 2020 deutlich weniger als 1% bzw. nur 0,007 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

Stromsteuer

Mit der Stromsteuer werden nicht-Strompreis-bezogene Themen quersubventioniert, um staatliche Haushaltslöcher zu stopfen. Dies ist besonders ärgerlich für die deutschen Stromverbraucher, da diese Steuer den Strompreis unnötig verteuert. Über diese Verbrauchssteuer werden sowohl klimapolitische Ziele subventioniert als auch die Absenkung bzw. Stabilisierung bzw. gebremste Erhöhung des Rentenbeitragssatzes bezahlt. Die von der rot-grünen Bundesregierung im Jahr 1999 erfundene Stromsteuer wird deshalb oft auch als Ökosteuer bezeichnet. Von einer reduzierten Stromsteuer profitieren vor allem energieintensive Unternehmen, was symptomatisch für die verfehlte und ziellose Energiepolitik der deutschen Regierung ist.

Durchschnittlich macht die Steuersteuer im Jahr 2020 ca. 6,5% bzw. 2,05 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

Mehrwehrtsteuer

Was wäre der Strompreis ohne die gute alte gesetzliche Mehrwertsteuer (MwSt.), auch als Umsatzsteuer (USt.) bezeichnet! Bei dieser zweiten Verbrauchssteuer innerhalb des Strompreises war die deutsche Regierung besonders kreativ. Die Mehrwertsteuer wird auf alle Komponenten im Strompreis berechnet: für die Stromerzeugung plus Marketing und Vertrieb, die Netzentgelte als auch – halten Sie sich fest – auf Umlagen, Abgaben und Steuern. Es werden also Steuern auf Steuern gezahlt, um maximale Einnahmen für den Staat zu generieren.

Die regulären 19 Prozent Mehrwertsteuer beziehen sich auf den gesamten Strom-Warenwert und wird bei jeder Abschlagsrechnung separat ausgewiesen. Im Rahmen der Coronavirus-Folgen wurde auch die Mehrwertsteuer für Strom auf 16% vom 1. Juli bis 31.12.2020 gesenkt. Alle Energieversorger und Stromanbieter müssen diese Mehrwertsteuer-Senkung an die Stromkunden weitergeben.

Durchschnittlich macht die Mehrwertsteuer im Jahr 2020 ca. 16,0% bzw. 5,01 Cent/kWh am durchschnittlichen Strompreis von 31,37 Cent/kWh aus.

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Welchen Einfluss haben Stromanbieter auf den Strompreis?

Stromanbieter und Stromversorger können den Strompreis nur sehr wenig beeinflussen. Nur ein geringer Teil für “Stromerzeugung, Vertrieb” gibt den Anbietern die Möglichkeit, über Kosteneinsparungen beim Stromeinkauf und beim Stromvertrieb sowie effiziente Prozesse den Preis etwas zu drücken. Dieser Anteil des Strompreises ist markttechnisch bestimmt und macht nur noch ca. 23% aus.

Die Anbieter haben auf die zwei anderen Preiskomponenten regulierte “Netzentgelte” sowie staatliche “Steuern, Abgaben, Umlagen” keinen Einfluss, welche zusammen bereits ca. 77% vom Gesamtpreis ausmachen.

Achten Sie deshalb beim Strompreisvergleich in unserem Rechner darauf, dass die Option “Sofortbonus und Boni bis 15%” eingestellt bleibt (sie ist bereits voreingestellt). Damit blenden Sie Stromanbieter aus, die einen Bonus von über 15 bis 50% bieten.

Diese Tarife werden oft nur von Anbietern vermarktet, die nicht wirtschaftlich arbeiten. Stichwort: Stromanbieter-Insolvenzen von TelDaFax und Flexstrom. Denn aufgrund der Strompreis-Struktur haben Stromanbieter nur einen begrenzten Handlungsspielraum beim Preis.

Strompreis Stromerzeugung Netzentgelte Steuern Abgaben Umlagen

Wie teuer ist der Strompreis in Deutschland im Vergleich?

Das Schaubild zeigt die meisten europäischen Länder im Strompreis-Vergleich. Der durchschnittliche Strompreis im Euroraum beträgt ca. 22,8 Cent/kWh. Deutschland ist eines der Länder in Europa mit den höchsten Strompreisen für Endverbraucher. Durch zahlreiche Gesetze, Umlagen und Abgaben hat sich der Strompreis innerhalb der letzten 10 Jahre mehr als verdoppelt.

Der Anteil von Steuern, Abgaben und Umlagen macht in Deutschland über die Hälfte des Strompreises aus. Nur Dänemark hat einen noch größeren Steueranteil zu verzeichnen. Verbraucher in Belgien, Irland, Spanien, Italien, Portugal und Großbritannien sind ebenso hohen Strompreisen ausgesetzt. Da hilft es auch nicht, dass der Umlagen- und Steueranteil teilweise weniger drastisch ausfallen.

Vor allem die Verbrauchssteuern beim Strompreis in Form der Stromsteuer und Mehrwertsteuer haben diese Einnahmequellen für den deutschen Staat lukrativ gemacht. Durch die Quersubventionierung von Rentenbeiträgen ist deshalb nicht damit zu rechnen, dass der Strompreis in Zukunft sinken wird. Denn dann würden die Steuereinnahmen sinken und das Steuer-Kartenhaus der deutschen Regierung zusammenbrechen.

Abhilfe gegen hohe Strompreise bringt nur ein Vergleich der aktuellen Strompreise. Dadurch können Sie als Stromkunde stets zum günstigsten Stromanbieter wechseln.

Strompreis Vergleich Deutschland

Wann sollte ich die Strompreise vergleichen?

Bei einer Strompreiserhöhung

Strompreise vergleichen und Stromanbieter wechseln: 14-tägiges Sonderkündigungsrecht nutzen, wenn der Stromanbieter die Preise erhöht.

Bei Umzug in neue Wohnung / Haus

Strompreise vergleichen und Stromanbieter wechseln: 14-tägiges Sonderkündigungsrecht nutzen, wenn Umzug in eine andere Wohnung oder ein Haus

Vertrag mit Grundversorger

Strompreise vergleichen und Stromanbieter wechseln: 14-tägiges Sonderkündigungsrecht nutzen, wenn noch ein Vertrag mit einem Grundversorger besteht

Teurer Stromanbieter / Stromtarif

Strompreise vergleichen und Stromanbieter wechseln, wenn sich im Stromvergleich herausstellt, dass der aktuelle Stromtarif oder Stromanbieter zu teuer ist.

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Vergleichen Sie die Strompreise, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:

  1. Strompreiserhöhung durch Stromanbieter
  2. Umzug in eine neue Wohnung / in ein neues Haus
  3. Sie sind noch bei Ihrem Grundversorger
  4. Wenn Sie einen teuren Stromtarif haben

Strompreise vergleichen bei Strompreiserhöhung

Wie oft sollte man die Strompreise vergleichen? Spätestens, wenn die Strompreise steigen! Alljährlich ungefähr Mitte Oktober veröffentlichen die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW, Tennet TSO, Amprion und 50Hertz Transmission die Höhe der Netzumlage sowie der EEG-Umlage für das darauffolgende Jahr. So geschehen auch wieder im Oktober 2020 für das Jahr 2021.

In der Vergangenheit haben die Stromanbieter die ständig steigende Netzumlage und EEG-Umlage zum Anlass genommen, die Strompreise für die Stromkunden für das jeweils kommende Jahr zu erhöhen. Stromanbieter und Stromversorger verschicken daher ihre Strompreiserhöhungen in der Regel zum Ende des Jahres.

Sobald Ihr Stromanbieter die Preise erhöht, sollten Sie einen unabhängigen Stromvergleich durchführen. Bei einer Strompreiserhöhung haben Sie sogar ein Sonderkündigungsrecht. Sie können den Stromanbieter in nur 2 Wochen wechseln, egal wie lange Ihre Vertragslaufzeit ist.

Strompreise vergleichen bei einem Umzug

Sie haben auch ein Sonderkündigungsrecht, wenn Sie umziehen. Mit dem Umzug in eine andere Wohnung oder ein Haus wechselt auch die Zählernummer des Stromzählers. Nutzen Sie den Umzug, um zu prüfen, ob der jetzige Strompreis noch der günstigste am Markt ist.

Strompreise vergleichen, wenn noch beim Grundversorger

Sie können ebenso ein 14 Tage Sonderkündigungsrecht nutzen, wenn Sie Ihren Stromvertrag noch bei einem Grundversorger haben und den Stromanbieter noch nie gewechselt haben.

Strompreise vergleichen, Stromvertrag teuer

Zusätzlich zu den genannten Optionen mit einem Sonderkündigungsrecht gibt es eine einfache Regel: Vergleichen Sie die Strompreise, falls Sie denken, dass Ihr aktueller Stromanbieter und Stromtarif zu teuer ist. Über unseren unabhängigen Stromvergleich erkennen Sie das jährliche Einsparpotenzial. Sie können dann selbst entscheiden, ob sich der Stromanbieter-Wechsel lohnt oder nicht. In diesem Fall müssen Sie die vertraglich vereinbarte Kündigungsfrist beachten.

Der Strompreisvergleich ist der erste Schritt, um zu prüfen, ob der aktuelle Stromtarif noch günstig ist. Das jährliche Einsparpotenzial mit einem günstigeren Stromtarif kann mehrere hundert Euros betragen. Wenn das der Fall ist, lohnt sich es sich, zügig den Stromanbieter zu wechseln.

Faustregel:

Vergleichen Sie die Strompreise mindestens 1x jährlich!

Warum unterscheiden sich die Strompreise?

Der Strompreisvergleich über den Rechner ist kinderleicht und in nur wenigen Sekunden möglich. Für den Schnellvergleich sind nur 2 Angaben notwendig: Ihre Postleitzahl (PLZ) und der ungefähre jährliche Stromverbrauch in Kilowattstunden.

Obwohl die Daten von über 1.000 Stromanbietern mit über 23.000 Stromtarifen in den Vergleich einfliessen, werden im Ergebnis nur wenige hundert Stromtarife angezeigt. Wie kann das sein? Grund ist, dass die meisten Stromtarife von Stromanbietern nur regional verfügbar sind. Nur wenige Stromanbieter bieten bundesweite Stromtarife an.

Deshalb hat die fünfstellige Postleitzahl beim Strompreisvergleich eine entscheidende Bedeutung. Die PLZ filtert nur Angebote, die auch an Ihrem Wohnort tatsächlich verfügbar sind und online abgeschlossen werden können.

Zusätzlich variieren die Netzentgelte und die Konzessionsabgabe je Region, weshalb der Strompreis mit denselben Suchkriterien und beim selben überregionalen Anbieter beispielsweise in Frankfurt am Main, Köln, Leipzig oder Düsseldorf völlig unterschiedlich ist. Auch die jeweilige mögliche Ersparnis im Vergleich zum Grundversorger unterscheidet sich dabei.

Die Beispiele zeigen einen identischen Stromvergleich von 3.500 kWh für die Städte Berlin, München, Hamburg und Stuttgart. Dabei ist zu erkennen, dass vom preiswertesten Anbieter in Berlin (mainova) im Vergleich zum preiswertesten Anbieter in Hamburg (ebenfalls mainova) bis zu 100 € Unterschied besteht.

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*) Repräsentatives Beispiel im Slider oben auf der Seite: “Bis zu 720 € pro Jahr sparen“: Postleitzahl: 06711 (Zeitz), Verbrauch: 6.500 kwH, alle Boni ausgewählt, Sparpreis: 1.785,65 €, ENSTROGA Energie, Vollstrom komplett sicher, Vergleichspreis: 2.536,66 €, Stadtwerke Zeitz, Zeitz Strom basis HH